DVag Ausbildungen
DVag steht für Dienstliche Veranstaltungen und beinhaltet militärische Ausbildungen für unsere Reservisten und Reservistinnen.
24.02.2024 - DVag Gefechtsausbildung Spähtrupp
Soldaten und Soldatinnen der Reserve müssen flexibel sein, denn sie können verschiedene Aufträge bekommen und auf verschiedenen Dienstposten eigesetzt werden. Daher hat die Kreisgruppe Bayerwald im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. am Samstag, den 24.02.2024 eine Gefechtsausbildung Spähtrupp durchgeführt. Um 07:00Uhr war für über 30 Reservisten und Reservistinnen aus den Kreisgruppen Bayerwald, Passau, Rottal und teilweise aus ganz Südostbayern Dienstbeginn in der Bayerwaldkaserne in Regen.
Zu Beginn wurden die organisatorischen Maßnahmen erledigt, in den Ausbildungsablauf eingewiesen und drei Ausbildungstrupps gebildet. Im Anschluss rüsteten sich die Reservisten und Reservistinnen aus und empfingen in der Waffenkammer ihr Gewehr G36. Von allen Ausbildungsteilnehmern wurde zügig die Marschbereitschaft hergestellt, sodass zeitnah zu Fuß auf den Standortübungsplatz verlegt werden konnte. Auf dem Übungsplatz angekommen wurden die drei Trupps auf die drei Ausbildungsstation verteilt und nach jedem Durchgang die Station gewechselt.
Die Kameraden der Reservistenkameradschaft Ortenburg, Oberleutnant (OLt) d.R. Gernot Kipper, Oberstabsgefreiter (OStGefr) d.R. Michael Samereier und Obergefreiter (OGefr) d.R. Manfred Schmickl gehörten dem Ausbildungstrupp 2 an und starteten an der Station Gefechtsausbildung. Bei der Gefechtsausbildung in einem Spähtrupp werden Körper und Geist der Reservisten auf ganz besondere Weise gefordert. OLt d.R Kipper wurde als Truppführer und OStGefr d.R. Samereier als stellvertretender Truppführer eingeteilt. Geübt wurde das Vorgehen als Spähtrupp mit dem Auftrag eine Lage zu erkunden und zu melden, ohne entdeckt zu werden. Hierbei ist die besondere Herausforderung sich so leise und so gut getarnt wie möglich im Gelände zu bewegen und mit Handzeichen in der Gruppe untereinander Kontakt zu halten. Daher ist es auch nicht verwunderlich das der Trupp für die ca. 1 Kilometer lange Strecke durch bewaldetes und hügeliges Gebiet ca. 2,5 Stunden benötigte. Die Station konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
v.l. Oberleutnant d.R. Kipper, Oberstabsgefreiter d.R. Samereier und Obergefreiter d.R. Schmickl
Im Anschluss ging es wieder zurück zur Ausgangsstation, um eine kurze Pause zum Verpflegen einzulegen. Weiter ging es danach auf die Station 2, bei der Bewegungsarten als Trupp im Gelände geübt wurden. Da die Übung in einem sehr steilen und dichten Geländeabschnitt stattfand merkten die Reservisten schnell das diese vermeintliche einfache Übung ebenfalls sehr herausfordernd sein wird. Bewegungen und Blickkontakt zu den Kameraden waren nicht mehr so einfach möglich. Hier konnten die Reservisten ihr Wissen vertiefen bzw. auffrischen. Auf der dritten und letzten Station ging es um Bewegungsarten und Verhalten in Gefechtssituationen. Hier wurden verschiedene Szenarien durchgeübt. Von Durchgang zu Durchgang wurde es besser. Auch hier merkten die Reservisten wie herausfordernd es ist während eines Gefechts aufgrund der Lage und der Geräuschkulisse zu kommunizieren. Hier konnte vieles neues Wissen erlernt werden.
Nach dem alle drei Trupps von ihren Stationen wieder zurück waren, wurde für den Rückmarsch in die Kaserne wieder die Marschbereitschaft hergestellt. D.h. Ausrüstung auf Vollzähligkeit prüfen und verstauen und die Sicherheit an den Waffen herstellen. Zum Abschluss des Ausbildungstages wurde der ca. 1 Kilometer lange Rückweg in die Kaserne im Laufschritt absolviert. Erschöpft, aber auch glücklich am Kompaniegebäude angekommen wurden die Gewehre G36 gereinigt und in der Waffenkammer wieder abgegeben. Im Anschluss wurde noch die Ausrüstung gereinigt und verstaut sowie auch das Gesicht von der Tarnschminke befreit.
Von Seiten der teilnehmenden Reservisten ging ein großer Dank an den Feldwebel für Reservistenangelegenheiten Regen, Stabsfeldwebel Martin Kohlberger, den Vorsitzenden der Kreisgruppe Bayerwald, Oberstleutnant d.R. Alexander Weber, den Kreisorganisationsleiter der Kreisgruppe Bayerwald, Oberfeldwebel d.R. Patrick Hemmert sowie an alle Ausbilder für die hervorragende und für die Reservisten absolut hochwertige Ausbildung. Alle Reservisten freuen sich schon auf die nächste Ausbildung in der Bayerwaldkaserne in Regen.
23.11.2024 - Ausbildung Erste Hilfe Reserve
Soldaten und Soldatinnen der Reserve müssen flexibel sein, auch in der Ersten-Hilfe (EH) können unterschiedliche Herausforderungen auf einen warten. Daher hat die Kreisgruppe Passau im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. am Samstag, den 23.11.2024 eine militärische Erste-Hilfe-Ausbildung durchgeführt.
Zu Beginn wurden die organisatorischen Maßnahmen durch den Feldwebel für Reservistenangelegenheiten, Stabsfeldwebel (StFw) Reinhard Fesl erledigt. Im Anschluss wurde durch Oberstabsgefreiter (OStGefr) d.R. Michael Samereier von der Reservistenkameradschaft (RK) Ortenburg, in den Ausbildungsablauf eingewiesen und der Lehrinhalt dargestellt. Als ausgebildeter Rettungssanitäter und Erste-Hilfe-Ausbilder des BRK Kreisverband Passau war er der zuständige Ausbildungsleiter.
Insgesamt trafen sich an diesem Morgen 10 Reservisten und Reservistinnen in der Kaserne am Goldenen Steig in Freyung zur Ausbildung. Von der RK Ortenburg waren als Ausbildungsteilnehmer Hauptgefreiter (HptGefr) d.R. Martin Hardi sowie Obergefreiter (OGefr) d.R. Klaus Brunner dabei.
Zum Einstieg in den Morgen wurde die Eigensicherung, der Hygieneschutz sowie der Notruf und Feldjägerdienst der Bundeswehr thematisiert. Im Anschluss ging es beim Thema Bewusstseinsstörung um die EH-Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit mit stabiler Seitenlage und um EH-Maßnahmen bei Kreislaufstillstand mit Reanimation. Zuerst wurden die beiden Maßnahmen Schritt für Schritt komplett durchgesprochen und zeitgleich durch den Ausbildungsleiter vorgezeigt. Danach konnten Zweier-Teams jeweils die beiden Maßnahmen praktisch durchüben.
Im Dritten Ausbildungsabschnitt wurde das Thema Tragearten behandelt. Hierbei wurden die Tragearten „Rettungsgriff“, „Ziehen eines Verwundeten“, „Gamstragegriff“, „Huckepack-Tragetechnik“, „Zwei-Helfer-Sitz-Tragegriff“ sowie die „SEAL-Team-THREE-Tragetechnik“ und deren Vor- und Nachteile besprochen. Nach dem Grundsatz „Erklären-Vormachen-Nachmachen“ wurde die Tragearten von OStGefr d.R. Samereier vorgezeigt und die Ausbildungsteilnehmer konnten unter Anleitung üben welche Tragearten am besten funktionieren und welche wie körperlich anstrengend sind.
Nach diesem praktischen Teil kam wieder ein Theorieteil. Die Reservisten lernten das Tactical Combat Casualty Care (TCCC) und deren Ziele sowie die Phasen der taktischen Verwundetenversorgung kennen. Des Weiteren lernten die Kameraden auch das sogenannte XABCDE-Schema, zur Erstbeurteilung von Traumapatienten, kennen.
Im letzten Ausbildungsabschnitt konnten sich die Reservisten mit dem Material eines militärischen Notfallrucksack sowie dem Sanitäts- und Verbandsmaterial vertraut machen. Zum Abschluss wendeten sie ihr Wissen beim Thema Wundversorgung an in dem die Reservisten einen einfachen Druckverband, einen Druckverband am Hals sowie einen Kopfverband machen mussten.
Alle Teilnehmer haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, so dass am Lehrgangsende durch OStGefr d.R. Samereier die Zertifikate überreicht werden konnten.
Von Seiten der teilnehmenden Reservisten ging ein großer Dank an OStGefr d.R. Samereier für die durchgeführte Ausbildung.