2. Bayerischer Tag der Militärtradition

Reservistenkameradschaft Ortenburg beim Staatsempfang
Bayerische Staatskanzlei lädt Reservisten zum 2. Bayerischen Tag der Militärtradition

Dank und Respekt an alle aktiven Soldatinnen und Soldaten, wie auch den Veteranen und Reservisten der Bundeswehr die sich für unsere wehrhafte Demokratie einsetzen. Daher lud der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann, am 25. September zum 2. Bayerischen Tag der Militärtradition in das Neue Schloss Schleißheim nach München ein. In Partnerschaft mit der Bundeswehr und der Arbeitsgemeinschaft der Reservisten-, Soldaten- und Traditionsverbände in Bayern e.V. gestaltete die Bayerische Staatsregierung diesen Tag. Die bayerische Regierung legt größten Wert auf eine Kultur der Anerkennung für die Soldaten und Soldatinnen sowie Veteranen und Reservisten der Bundeswehr, denn unsere Werte, Frieden und Freiheit brauchen eine starke Armee.


Verschiedene Vertreter von Verbänden und Kameradschaften aus Bayern wurden dazu eingeladen. Aus dem Landkreis Passau wurden von der Reservistenkameradschaft Ortenburg Oberstabsgefreiter d.R. (OStGefr d.R.) Michael Samereier, Obergefreiter d.R. Uwe Epding und Obergefreiter d.R. Jörg Füreder von der Bayerischen Staatskanzlei eingeladen.

Die Veranstaltung begann bei herrlichem Altsommerwetter im wunderschönen Neuen Schloss Schleißheim mit dem Einmarsch des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr und der Truppenfahne des Landeskommando Bayern. Danach folgte ein Feldgottesdienst sowie Kranzniederlegungen am Leiberstein im Maximilianshof des Schlosses, unter anderem von Seiner königlichen Hoheit Prinz Ludwig von Bayern. Im Großen Saal des Schlosses folgte der offizielle Festakt, bei dem Staatsminister Dr. Florian Herrmann in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung der Traditionspflege innerhalb der Streitkräfte Bayerns hervorhob. Er betonte die enge Verwurzelung der Bundeswehr in Bayern und forderte eine starke und gut ausgestattete Armee. Der Tag der bayerischen Militärtradition, so Dr. Herrmann, habe sich mit seiner zweiten Durchführung bereits als Tradition etabliert und werde ab dem dritten Mal zu einer „guten alten Tradition“, ein klares Zeichen, dass die Wertebesinnung von Dauer sei.


Es folgten Grußworte von Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm, Kommandeur der Sanitätsakademie der Bundeswehr, sowie von Joachim Harnisch, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Reservisten-, Soldaten- und Traditionsverbände (ARST). Der Festredner, der bekannte und renommierte Historiker Prof. Dr. Sönke Neitzel, beleuchtete in seiner Ansprache die Notwendigkeit, den Traditionserlass der Bundeswehr zeitgemäß zu ergänzen. Prof. Dr. Neitzel hob hervor, dass eine bloße Fokussierung auf die letzten 30 Jahre als Einsatzarmee nicht ausreiche, um den heutigen sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht zu werden. Eine wehrhafte und kriegstüchtige Bundeswehr, so Neitzel, müsse auch bereit sein, sich mit Kampfhandlungen und ihren historischen Beispielen auseinanderzusetzen. Seine fesselnde Rede bekam großen Applaus vom gesamten Auditorium. Zum Abschluss fand eine Podiumsdiskussion über die Traditionspflege in den Standortkommunen statt.

Zum Ende der Veranstaltung wurde durch Staatsminister Dr. Herrmann zum Staatsempfang ins Vestibül des Schlosses geladen. Bei kühlen Getränken und Snacks konnten weitere Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft werden.


 

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